Der Almabtrieb in Guarda - Brauchtum und Tradition in den Schweizerischen Alpen
Am 24. September 2016 findet der Alpabzug in Guarda statt. Im Dorfzentrum erwartet die Besucher nicht nur volkstümliche Musik, sondern auch einen traditionellen Bauernmarkt mit einer Vielzahl an einheimischen Produkten, die zum Verkauf und zur Verköstigung angeboten werden. Jedes Jahr, wenn der Herbst ins Land einzieht und ein erfolgreicher Almsommer in Guarda zu Ende geht, werden die Tiere auf den saftigen Almwiesen festlich geschmückt und zurück ins Tal gebracht. Die Rückkehr der Viehherden wird dann von den Dorfbewohnern zünftig gefeiert und alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.
Der prunkvolle Kopfschmuck der Tiere
Der Kopfschmuck der Kühe hat einen tiefgründigen Hintergrund: Die “Sommerfrische” auf der Alm ist für die Tiere nicht ganz ungefährlich: Sie könnten beispielsweise abstürzen oder auch ein totes Kalb zur Welt bringen. Im Falle eines solchen Unglücks, wird der Alpabzug in Stille zelebriert.
Wenn aber auf der Alm im Sommer alles reibungslos abgelaufen ist, werden die Tiere prächtig geschmückt und mit lautem Glockengeläut ins Tal geführt. Die Bastelei des Kopfschmuckes ist ein großer Aufwand für die Bauern. Sie beginnen schon im August damit, den Schmuck für die Tiere anzufertigen. Dabei werden die Zweige der Fichtenbäume gebunden und mit farbenprächtigen Blumen und Schleifen verziert.
Im idyllisch gelegenen Berghotel Meisser in Guarda legt man großen Wert darauf, Brauchtum und Tradition lebendig zu halten und macht diese auch erfahrbar. Zahlreiche traditionelle Feste und Bräuche werden auch Ihren Urlaub im Unterengadin versüßen!
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